Projekte abgeschlossen
Projekte abgeschlossen
Das E-Learning-Projekt am Lehrstuhl für Sinologie
Am Lehrstuhl für Sinologie werden im E-Learning-Projekt neue Konzepte zur Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur unter Einsatz digitaler Medien erarbeitet und Studierende des Lehramtsstudiengangs „Erweiterungsfach Chinesisch“ im Umgang mit Tablets und interaktiven Whiteboards geschult. Das Erlernen von Online-Recherchestrategien, der kritische Umgang mit digitalen Medien und die souveräne Handhabung der entsprechenden technischen Ausstattung gehören heute zu den grundlegenden Fertigkeiten, die es im Studium zu vermitteln gilt.
Die Sinologie in Erlangen verfügt Dank einer großzügigen Schenkung der Firma Huawei Technologies Deutschland GmbH über zwei interaktive Whiteboards sowie zwei Klassensätze von Tablets, sodass nicht nur im Sprachunterricht, sondern auch in Seminaren und Vorlesungen digitale Medien und Online-Tools integriert werden können. Die Arbeit des E-Learning-Teams wird finanziell vom QuiS-Projekt der FAU unterstützt und durch das ILI didaktisch begleitet.
Fragen rund ums E-Learning beantworten wir Ihnen gerne unter: sinologie-e-learning@fau.de
Projektziele
Die technische Ausrüstung in den Unterrichtsräumen und die Online-Angebote eröffnen den Studierenden und Lehrenden eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten der Interaktion und eine bessere Einsicht in Lernfortschritte:
E-Learning im Sprachunterricht und im Seminar
Die Tablets können im Sprachunterricht dazu beitragen, dass die Studierenden den Unterricht aktiver mitgestalten und etwa nach einzelnen Übung am Tablet die Ergebnisse vergleichen und gemeinsam Verbesserungen erarbeiten können. Digitale Inhalte, wie Film- oder Audiomaterial können von den Studierenden im eigenen Tempo auf den Tablets abgespielt und beliebig oft wiederholt werden. Dies ist insbesondere beim Erlernen der chinesischen Aussprache und bei Hörverständnisübungen von Vorteil. Auch das Erlernen der Schriftzeichen, das die Lernenden vor besondere Herausforderungen stellt, kann durch die graphischen Möglichkeiten der interaktiven Whiteboards und Tablets unterstützt werden.
E-Learning im Selbststudium
Über die Online-Plattform StudOn der FAU können Studierende auch von zu Hause aus in Online-Tests ihre fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten verbessern. Zugleich können Lehrende die Fortschritte der Studierenden nachverfolgen und nach Bedarf gezielt zusätzliche Angebote machen. Es kann unter anderem gemeinsam an Aufgaben gearbeitet, über Umfragen ein Feedback eingeholt und direkt innerhalb der Gruppe kommuniziert werden.
Team
Koordination:
Herr Prof. Dr. Michael Höckelmann
Email: michael.hoeckelmann@fau.de
Tel: +49 9131 85-23094
Fachkraft Chinesischunterricht:
Frau Yang Cui
Email: cui.yang@konfuzius-institut.de
Wissenschaftliche Mitarbeitende:
Frau Carolin Tzschentke
Email: carolin.tzschentke@fau.de
Studentische Hilfskräfte:
Herr David Bock
Email: david.bock@fau.de
Vergangene Veranstaltungen
Workshop „Sinology 3.0 – Theoretical Framework and Practical Application of E-Learning-Methods“
Nach bereits zwei erfolgreichen Workshops zu diesem Thema fand am 11.04.2019 ein weiterer E-Learning-Workshop am Lehrstuhl für Sinologie der FAU statt – dieses Mal mit dem Titel „Sinology 3.0 – Theoretical Framework and Practical Application of E-Learning-Methods”. Ziel des Workshops war es, die Lehrenden mit neuen Möglichkeiten in der praktischen Anwendung von digitalen Medien und Plattformen vertraut zu machen. Zudem sollte ein Austausch über Erfahrungen mit den bestehenden Möglichkeiten angeregt werden.
Nach den Grußworten von Frau Anne Schmiedl, M.A. und Frau Yang Cui, M.A. gaben die E-Learning-Koordinatorin der FAU, Frau Dr. Iris Wunder, und Frau Dipl.-Päd. Stefanie Zepf vom Institut für Lern-Innovation (ILI) eine interessante Einführung in die Projekte, die sie betreuen. Danach erläuterten Maja Pryka und Keewai Wong die Grundzüge der Systeme StudOn und SMART Learning Suite. Die anschließende Präsentation von Frau Cui befasste sich mit der Einbindung von E-Learning-Methoden in die Lehre des Modernen Chinesisch. Mit der Einführung in die Anwendung von digitalen Medien im Unterricht des Klassischen Chinesisch führte Frau Schmiedl in ein Feld ein, welches in Europa bisher kaum berücksichtigt wird. Den Abschluss bildete die Präsentation von Frau Dr. Henrike Rudolph, in welcher sie das Thema der nachhaltigen Nutzung von digitalen Lehrmaterialien aufgriff und neue Impulse dazu gab.
Im zweiten Teil des Workshops hatten die Dozierenden die Chance, selbst aktiv zu werden. Es wurden Anwendungsmöglichkeiten der vorgestellten Lernplattformen im Chinesischunterricht ausprobiert, neue Ideen ausgetauscht sowie über innovative Ansätze in der Digitalisierung der Lehre diskutiert.
Das E-Learning-Team der Sinologie möchte an dieser Stelle ganz besonders Frau Dr. Wunder und Frau Zepf für ihre Anregungen und beständige Unterstützung danken. Auch allen anderen Gästen des Workshops, und besonders der Direktorin des Konfuzius-Instituts Frau Prof. Dr. Li und den Dozentinnen des Konfuzius-Instituts, danken wir für ihr Interesse sowie den tatkräftigen Input.
Fortsetzung der Filmdreharbeiten des E-Learning Projekts am Lehrstuhl der Sinologie
Das E-Learning Projekt Team hat im Sommersemester 2018 den Dreh von Lehrvideos fortgeführt. Am 26. Juni und 16. Juli hat das Team eine Videoreihe bestehend aus vier Kurzvideos sowie vier weitere Lehrvideos gedreht. Durch zahlreiche Feedbacks konnten viele Verbesserungen vorgenommen werden:
In der Konzeptionsphase der Lehrvideos wurde insbesondere Wert auf die neue Funktion „interaktive Videos“ auf StudOn gelegt, um den Zuschauern einen angenehmen und interessanten Einblick in die behandelten Themen zu ermöglichen. Für eine bessere Videoaufnahme und Umsetzung des Drehs wurde die Technik durch einen Teleprompter ergänzt.
Das E-Learning Projekt der Sinologie unterstützt am Lehrstuhl die Einbettung von Technik in die didaktische Lehre. Das Angebot richtet sich an alle Kurse der Sinologie.
Auch dieses Mal wurde der Dreh durch die Ausleihe der notwendigen Technik vom Institut für Lern-Innovation der FAU ermöglicht.
Filmdreh des E-Learning Projekts – Kurze Lehrvideos zur Sprache und Kultur Chinas:
Am Lehrstuhl der Sinologie fand am 26. und 27. Februar ein Videodreh des E-Learning-Teams statt, bei dem insgesamt vier kurze Lehrvideos aufgenommen wurden. Diese sollen den Auftakt für eine Reihe von Videos bilden, in denen sowohl die chinesische Sprache, als auch die Kultur möglichst verständlich und anschaulich vermittelt werden soll.
Das E-Learning Projekt der Sinologie arbeitet daran, digitale Medien sowohl in den Sprachunterricht, als auch in den Seminaren und Vorlesungen zu integrieren. Mit dieser kleinen Videoreihe sollen zunächst wichtige Grundkenntnisse zu China abgedeckt werden, sie zielen damit sowohl auf Studierende wie auch auf interessierte Zuschauer und Einsteiger mit weniger Vorwissen ab.
Ermöglicht wurde der Dreh durch ein vom Institut für Lern-Innovation ausgeliehenes Videoset und einem Laptop mit der nötigen Videoschnittsoftware. Sobald die Lehrvideos fertig und überarbeitet sind, werden sie sowohl auf der Sinologie Homepage, als auch auf Youtube zu sehen sein.
Videodreh:
Im März dieses Jahres wurde am Lehrstuhl für Sinologie das E-learning Projekt für den Chinesischunterricht eingeführt. Dieses Projekt entstand durch die Schenkung von Smartboards und Tablets in doppelter Klassenstärke durch die Firma Huawei im Jahr 2016. (Verlinkung zu weiteren Informationen.) Daraus ergaben sich neue Lehrmöglichkeiten für den Sprachunterricht, die das E-learning Team, finanziert aus Quis-Mitteln, in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lern-Innovation an der FAU erarbeitet. Im Mittelpunkt dieser Möglichkeiten stehen vor allem die Software Smartamp für die Smartboards und die universitätsinterne Plattform StudOn.
Um das E-learning Projekt der Sinologie verbreiten und in einem größeren Rahmen vorstellen zu können, fand am 2. Oktober 2017 im Institut des Lehrstuhls für Sinologie ein Videodreh statt. Dabei wurden mit Studierenden der Sinologie verschiedene Szenen gefilmt, in denen gezeigt wird, wie die neue Technologie sowohl in den Unterricht als auch in das Lernen zuhause/ eigenständige Lernen? integriert werden kann. Das Team des E-learning Projekts, das derzeit aus Frau Henrike Rudolph, Frau Yang Cui, Frau Bang Ying und Frau Wenfeng Qian besteht, wurde dabei tatkräftig von dem Filmemacher Markus Tischner sowie Frau Iris Wunder, E-Learning-Koordinatorin der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie, unterstützt. Sobald der Film fertiggestellt wurde, wird er auch hier auf der Homepage zu sehen sein.
Workshop:
Am Donnerstag, den 12. Oktober 2017 fand der Lehrer-Fortbildungstag „Fachdidaktik Chinesisch“ in Form von zwei Workshops am Lehrstuhl für Sinologie in Kooperation mit dem Konfuzius-Institut statt. Der vom E-Learning durchgeführte Workshop trug den Titel „Integration neuer Lehrtechnologien in den Chinesisch-Unterricht – Einführung und praktische Anwendung“. Der Fokus lag hierbei auf der Einbeziehung von Smartboards und Tablets. Nach einer Eröffnung durch Frau Henrike Rudolph vom Lehrstuhl für Sinologie und Herrn Zheng Wei vom Konfuzius-Institut Erlangen-Nürnberg folgte eine Vorstellung des Projekts „QuiS“ (Qualität in Studium und Lehre) von Frau Dr. Iris Wunder, der E-Learning Koordinatorin der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU. Das QuiS-Projekt unterstützt die Lehrenden bei der Aneignung von Lehr- und Lernmethoden, die durch den technischen Fortschritt ermöglicht werden und neue didaktische Möglichkeiten öffnen.
Der Workshop wurde von der Chinesisch-Lektorin Frau Yang Cui geleitet und veranschaulichte die Vorteile einer Erweiterung der traditionellen Lehrmethoden durch innovative Lehrtechnologien. Dabei wurden unter anderem die Lernsoftware SmartAmp und die Plattform StudOn vorgestellt und deren Nutzung im Unterricht veranschaulicht. Beide beinhalten Programme, die dem Lernfortschritt der Studierenden im Sprachunterricht und auch außerhalb dienen. Da jedem Teilnehmer des Workshops ein Tablet zur Verfügung gestellt wurde, konnten sich diese unter Anweisungen an den Portalen ausprobieren. Zudem wurden realistische Übungen aus dem alltäglichen Chinesisch-Unterricht gestartet, die den Teilnehmern ein authentisches Bild von den neuen Lehrmethoden gegeben haben.
Abgerundet wurde der Workshop mit einer kurzen Vorstellung weiterer Funktionen in SmartAmp durch Frau Bang Ying und einer Einführung zu der Erstellung und Funktionsweise der Lernprogramme in StudOn durch Frau Leonie Sterzel.
Feierliche Eröffnung des Lehramtsstudiengangs „Erweiterungsfach Chinesisch“:
Erlangen – Am 5. Dezember 2016 fand im Wassersaal der Orangerie die feierliche Eröffnung des Lehramtsstudiengangs „Erweiterungsfach Chinesisch“ statt. In diesem Rahmen erfolgte auch der Dank von der Sinologie und der Universität an die Firma Huawei Technologies Deutschland GmbH: Sie begleitet und unterstützt durch eine großzügige Schenkung die mediale Neugestaltung des Chinesischunterrichts mit Smartboards, Tablets und technischer Infrastruktur in doppelter Klassenstärke. So wird der systematische Aufbau neuer didaktischer Konzepte möglich, dessen Ergebnisse angehenden Chinesischlehrenden und bereits in diesem Bereich Tätigen über den Lehrstuhl Sinologie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Lern-Innovation (ILI) der FAU zur Verfügung gestellt werden.Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Antje Kley, Vizepräsidentin für Lehrerinnen- und Lehrerbildung und Chancengleichheit der Universität. Als Schirmherrin des Programms „Qualität in Studium und Lehre an der FAU – QuiS“ stellte sie die notwendige Verzahnung technischer neuer Möglichkeiten mit deren methodischer Ausarbeitung in den Mittelpunkt ihres Dankes. Finanziell basiert die Fortführung dieses Programms auf der gerade erfolgten Bewilligung der zweiten Förderphase des QuiS-Projekts durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dies ist Voraussetzung für die Fortführung der intensiven Förderung der didaktischen Aufbauarbeiten auf Basis der neuen Medien durch das Institut für Lern-Innovation der FAU und den Lehrstuhl Sinologie. Ministerialrat Robert Gruber vom bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verriet bereits durch seine Einleitung in chinesischer Sprache viel von der Weitsicht und der Bedeutung, die das Staatsministerium der Verankerung des Chinesischen in der Lehrerbildung beimisst. Die Notwendigkeit eines Studiengangs für das Lehramt Chinesisch sei allein daran zu erkennen, dass bereits jetzt an acht Schulen in Bayern Chinesisch als mündliches Abiturfach angeboten werde. Für die folgenden Jahre sei geplant, Chinesisch als zweite Fremdsprache und somit auch als schriftliches Abiturfach anzubieten. Die jetzigen Lehrer hätten allerdings noch nicht die notwendigen Qualifikationen und didaktischen Fähigkeiten Chinesisch zu unterrichten, da es bisher schlicht keine Möglichkeit gibt, diese in Bayern zu erwerben. Die Einrichtung des Erweiterungsfachs Chinesisch an der FAU sei daher ein wichtiger Schritt zum systematischen Aufbau des Chinesischen als ein solide fundiertes Unterrichtsfach an Gymnasien. Da die Universität hier eine multiplikatorische Funktion gerade auch im Einsatz neuer Medien übernimmt, war dem Staatsministerium daran gelegen, den Blick möglicher Spender über die Schulen hinaus auf die Universitäten zu richten. Natürlich war auch die Firma Huawei persönlich vertreten. Carsten Senz, Senior Manager Public Affairs & Government Relations Huawei Technologies Deutschland GmbH, übernahm zunächst die Aufgabe, das Unternehmen mit seinen Grundzügen vorzustellen. Das chinesische, global agierende Unternehmen legt ihm zufolge viel Wert auf Präsenz und Anpassung an die jeweilige Kultur und die Traditionen der Regionen. Deutschland stellt mit über 2000 Mitarbeitern einen wichtigen Standort dar. So befindet sich beispielsweise in München mit ca. 450 Mitarbeitern das größte firmeneigene Forschungszentrum in Europa. Als Beleg für die Verbundenheit mit den verschiedenen Regionen führte Senz die alle zwei Jahre erscheinende „Huawei Studie“( http://www.huawei-studie.de) an. Ihm persönlich liegt die mediale Unterstützung der Studierenden durch die Spende von Tablets und Smartboards besonders am Herzen, kann er sich doch als studierter Sinologe lebhaft an den zeitaufwendigen Umgang mit traditionellen Wörterbüchern im Papierformat erinnern. Die Digitalisierung stelle somit eine enorme Erleichterung für Studierende dar und könne den Umgang zwischen China und Deutschland für zukünftige Generationen maßgeblich erleichtern. Im Anschluss an den ersten Programmabschnitt folgte die feierliche Eröffnung des Studiengangs und die Übergabe der Schenkung von Carsten Senz an den Lehrstuhlinhaber der Sinologie, Prof. Dr. Michael Lackner.Um den Anwesenden die didaktischen Möglichkeiten des Unterrichts mit Tablets näher zu bringen, stellte Dipl.-Päd. Stefanie Zepf in einer kurzen Präsentation die Vorteile der medialen Neugestaltung im Sprachunterricht vor. Hierbei wird der traditionelle Unterrichtsstil durch innovative Elemente unterstützt. Dabei überzeugt gerade die methodische Verzahnung von Unterricht und Nachbereitung, das sogenannte „blended-learning“: Im Klassenraum wird auf Grundlage neuer medialer Möglichkeiten unterrichtet und in der Nachbereitung auf den Datenpool des Unterrichts teilweise auch in vertiefter Form zurückgegriffen. Dieser Ansatz wurde von Yang Cui, Lektorin am Lehrstuhl für Sinologie, auf die konkreten Umsetzungsmöglichkeiten im Chinesischunterricht angewandt. Hierbei wird bestehende Software und lehrhafte Überlegungen zu Aussprache, Schriftzeichenerwerb, Vokabeltraining und Hörverständnis, mit eingebunden. Die neuen Unterrichtsformen am Lehrstuhl für Sinologie wurden in einem kurzen Film dargestellt, der eine Gemeinschaftsproduktion von Lehrstuhl und ILI unter Mitarbeit von Studierenden aus den Bereichen der Didaktik und dem der Sinologie erstellt wurde. An die Präsentation schloss sich der Dank des Lehrstuhls für Sinologie und des Konfuzius-Instituts an: Prof. Dr. Michael Lackner, Lehrstuhlinhaber der Sinologie, zeigte die Vorgeschichte der Etablierung des Lehramtsstudiengangs auf, dessen erste Bemühungen bereits vor über zehn Jahren ihren Anfang fanden. Der Entwicklungsprozess mündete nach ersten Überlegungen im Ministerium im Jahr 2003 nun—auch dank der stetigen Unterstützung des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen sowie der tatkräftigen Entwicklung der formalen Struktur des Studiengangs durch Frau Anne Schmiedl, Lehrstuhlassistentin der Sinologie—in der erreichten Einrichtung des „Erweiterungsfaches Chinesisch“ in der Lehrerausbildung. Damit ist ein entscheidender Fortschritt in der Etablierung eines qualitativ hochwertigen Sprachunterrichts erreicht. Frau Prof. Dr. Esther-Maria Guggenmos, die die Lehrstuhlvertretung von Prof. Lackner als dem Direktor des Erlanger Forschungskollegs IKGF inne hat, koordiniert die vielschichtige Entwicklung in der momentanen Umsetzung, führte in ihrem Dank zunächst die Beiträge aller Beteiligten vor Augen und hieß die zukünftigen Lehramtsstudenten willkommen. Im Anschluss stellte sie die zentralen Elemente und Besonderheiten des Lehramtsstudiengangs vor, der neben der Sprachausbildung auch Einblicke in die Kultur- und Geistesgeschichte sowie eine fachdidaktische Ausbildung vermittelt. Bereits in der Sprachausbildung in modernem Chinesisch werden auch Grundkenntnisse des klassischen Chinesisch vermittelt. Diese Verbindung von Tradition und Moderne zieht sich durch die gesamte Ausbildung – und es ist laut Guggenmos genau diese Kombination, welche maßgeblicher Faktor für die Popularität der Erlanger Sinologie ist. Studierende äußern sich positiv darüber, nicht vor die Wahl zwischen Tradition und Moderne gestellt zu werden, sondern durch die Verbindung beider Bereiche auch größere entwicklungsgeschichtliche Zusammenhänge darstellen zu können und damit zur eigenen Reflexion angeregt zu werden. Stellvertretend für das Konfuzius-Institut sprach die Direktorin Dr. Yan Xu-Lackner über die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Lehrstuhl für Sinologie und dem Institut. Als Beispiele nannte sie unter anderem die gerade beendete Vortragsreihe über aktuelle Forschungen zur Seidenstraße sowie das vom Konfuzius-Institut getragene Kulturmagazin „Radio süß-sauer“, in welchem Studierende der Sinologie in eigener Regie monatlich einen Einblick in die chinesische Kultur liefern. Xu-Lackner freut sich besonders auf die Etablierung des Lehramtsstudiengangs als eines Studiengangs, der eben nicht nur sprachliche Fähigkeiten vermittelt, sondern ganz im Sinne der Lehrenden auch die Auseinandersetzung mit China in einem umfassenden Sinn einschließe und Emotionen nicht ausklammere. Dass dies großen Einsatz und Durchhaltevermögen voraussetzt, drücke sich bereits in einem chinesischen Sprichwort aus, den Sie dem Studiengang als guten Wunsch mit auf den Weg gab: „Es dauert zehn Jahre, einen Baum hochzuziehen, aber hundert Jahre, um ein Talent heranzuziehen“ „十年树木,百年树人“.Mit drei Einlagen sorgte Linlin Fan von der Hochschule für Musik in Nürnberg für die musikalische Untermalung der Veranstaltung. Mit Beiträgen von Mozart über Ravel bis hin zu einer auskomponierten Improvisation moderner chinesischer Filmmusik (Wòhǔ Cánglóng 臥虎藏龍 / Crouching Tiger, Hidden Dragon) spannte sie auf hohem musikalischen Niveau gekonnt den Bogen zwischen West und Ost und verlieh der Veranstaltung damit einen angemessenen Rahmen.Die Eröffnungsfeier wurde mit einem Buffet im Foyer des Wassersaales abgerundet. Die Theatergruppe der Sinologie begleitete mit einer Aufführung das gemeinsame Essen. Sie zeigten unter der Leitung der Lektorin Yang Cui die klassische Liebesgeschichte der „Butterfly Lovers“, eine der großen chinesischen Volkserzählungen, die sich um eine Erzählung aus dem 4. Jahrhundert über das Verhältnis des Liebespaares Liang Shanbo und Zhu Yingtai rankt. Vom Publikum wurde das sprachliche und spielerische Können der Studenten mit großem Applaus belohnt. So stellte diese Veranstaltung einen würdigen Auftakt zur Einführung des neuen Studiengang „Erweiterungsfach Chinesisch im Lehramtsstudiengang an Gymnasien“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg dar. Zukünftig können Studierende hier mittels modernster Hilfsmittel durch die großzügige Spende der Firma Huawei Chinesisch lernen und dafür wird allen Beteiligten an diesem Prozess noch einmal recht herzlich gedankt!
Bericht der Plattform „FAU aktuell“
Unterrichtsmaterialien
Die meisten interaktiven E-Learning-Materialien werden von unseren Lehrenden für StudOn erstellt und sind dort über die verschiedenen Lehrveranstaltungen verfügbar. Daneben erstellt unser E-Learning-Team regelmäßig digitale Lerninhalte wie die unten stehenden Videos, die sprachliche und interkulturelle Kompetenz vermitteln helfen.
Chinesische Feste (Dreh am 27. Februar 2018)
Zählen mit Fingern in China (Dreh am 26. Juni 2018)
Die „iPad-Klasse Sinologie“
Seit dem Wintersemester 2021/2022 verfügt der Lehrstuhl für Sinologie über einen CIP-Pool von 40 Apple iPads und multifunktionaler NEC-Displays für den Unterricht. Die NEC-Displays dienen den Lehrenden als digitale Whiteboards und können überdies über Apple-TV-Geräte mit den iPads verbunden werden—z.B., um das Schreiben der chinesischen Schriftzeichen im Unterrichtsverbund zu üben. Dank einer Lizenz für die Software Pleco können die Studierenden im Sprachunterricht überdies auf den iPads auf Vollversionen wissenschaftlicher Wörterbücher wie Paul W. Krolls A Student’s Dictionary of Classical and Medieval Chinese, Le Grand Ricci, Hanyu da cidian 漢語大辭典 usw. zurückgreifen. Der Pool kam zustande durch einen Antrag im sogenannten Computer-Investitions-Programm (CIP), bei dem der Lehrstuhl vom Regionalen Rechenzentrum Erlange (RRZE) der FAU unterstützt wurde.
In besonderem Maße profitieren von dem CIP-Pool die Studierenden unserer Sprachkurse im modernen und klassischen Chinesisch in den Bachelor-, Lehramts- und Masterprogrammen, aber auch in den stärker inhaltsbezogenen Lehrveranstaltungen helfen die Hard- und Software bei der Bearbeitung von philologischen Problemen und Fragen des kulturellen Übersetzens. Die Möglichkeit der handschriftlichen Eingabe von chinesischen Schriftzeichen auf den iPads ermöglich es den Studierenden, ihre Schreibfähigkeiten zu verbessern, unbekannte Schriftzeichen nachzuschlagen und somit ihren Wortschatz zu erweitern. Die Möglichkeit der Verbindung der iPads mit den Displays erlaubt es den Dozierenden, Aufgaben interaktiv und gemeinsam mit dem Klassenverbund zu bearbeiten und Probleme, die beim Schreiben der Zeichen oder beim Bilden von Sätzen auftauchen, unmittelbar auf den Displays zu lösen. Dies erleichtert und beschleunigt nicht nur den individuellen Lernprozess der Studierenden, sondern ermöglicht es auch, Probleme im Rahmen des gesamten Kurses zu besprechen und somit den Lernerfolg des gesamten Kurses zu steigern.
Project „Producing and Consuming Authenticity — Politics of the Past in the Cultural and Creative Industries in the Sinophone Sphere“
Supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (2018-2021)
In the past decades, history writing and history making in both the PR China and Taiwan have experienced a profound transformation that can be explained, among other reasons, by the fadeout of socialist ideology and the rising nationalistic sentiment in mainland China (Guo 2004, Guo and He 1999, Zhao 2004, Unger 1996, Weiss 2014), and by the growing Taiwanese consciousness since the 1990s (Corcuff 2002, Hsiao 2000 and 2012, Schubert 2008). These changes have been accompanied by a pluralization of history writing facilitated by the emergence of digital technologies and the commercialization (and partially liberalization) ofpublishing industry and mass media (books, films, TV dramas, comics etc.). Various historical narratives produced in these media vie for the acceptance as legitimate and authentic, posing challenges to Chinese and Taiwanese authorities. Contestation of these historical narratives and memories for dominance – especially those on recent history such as the 20th century – has gained increasing political significance in the past few years.
The literary turn in historiography since Hayden White has subverted the most fundamental concept in modern history writing, namely, the reducible factuality of history (Evans 1999, Windshuttle 1996). In the case of the PRC, the current absence of a dominant master narrative (Weigelin-Schwiedrzik 2006) makes it necessary that any effort to create a convincing picture of the past has to situate itself in a continuous social, cultural, and political context. The need to do so is considerably pressing considering that the Party-state and its institutions have lost their monopoly of historiography after culture has replaced the communist political ideology as the primary tool of identification since the mid-1980s. This is not an exclusive case in the PRC. Around the same period of time (the 1980s and the 1990s), Taiwan had witnessed the reexamination and rewriting of its history as part of the drastic transformation of its cultural politics – language, literature, and historiography – in order to re-construct its identity (Hsiau 2012). In both countries history writing experienced profound crisis when discourse and narrativity replaced fact as the issue of historiography, showing the impact of the literary turn, which itself, in turn, belongs to the larger academic debates of postmodernism and post-structualism in the humanities and social science.
This project proposes to examine the creation and contestation of historical memories in cultural products generated by creative industries in the PRC and Taiwan. We introduce „authenticity” as a key concept in historiography. Built on yet departing from the research that has largely adopted the top-down perspective – that is focusing on state policies and guidelines, this project proposes to a bottom-up approach, that is, shifting its focus to a variety of cultural products such as tourism, museum exhibition, culinary culture to explore the constructiveness of narratives in forming (popular) historical memories. Instead of exclusively focusing on the creation or invention of memory from above (a typical Foucaultian approach), we investigate how various social and economic actors participate in and react to conflicting narratives. Of particular interest is how the increasingly (inter)active creative industries across the Taiwan Strait, in their search for market niches, work on each other to contest, reaffirm or reflect on historical memories; what social and political functions and implications do such historical memories have for the present and the future of both societies. We strive to understand the mechanism of building authenticity in the contestations of historical memories in both societies and make these contestations to speak to each other. By doing so, we hope 1) to add in a new dimension to the emerging Sinophone studies (Shih 2011, Barmé 2008); 2) to make a contribution to a history of collective sentiments in Greater China (Callahan 2010, Sun 2002, Wei-yee Li 2014).
Team
Frau Dr. Rui Kunze
Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Research Assistant
rui.kunze@fau.de
Prof. Dr. Marc Andre Matten
Professur für Zeitgeschichte Chinas / Professor of Contemporary Chinese History
marc.matten@fau.de
Projektergebnisse
Kunze, Rui (2020) | „On the Spot: The Art of the Real at the Intersection of Poetry and Documentary“. In: Poetica 51 (2020), S. 195-217. | |
Kunze, Rui (2020) | „Stakes of Authentic Culinary Experience: Food Writing of Tang Lusun and Wang Zengqi“. In: Ex-Position No. 43 (June 2020), 109-133. | |
Kunze, Rui (2021/22, forthcoming) | “Cooking Authenticity: The Vlogger Li Ziqi and China’s Influencer Culture”. In: Jessica Imbach (Hg.) Wired China: creativity and community in the Sinocybersphere (working title). (Accepted by Amsterdam University Press). | |
Matten, Marc A. (2021, in print) | „Reenacting the Revolution – The Sacred Site of Yan’an in Contemporary China“. In: Vanessa Agnew, Sabine Stach and Juliane Tomann (co Ed.): Reenactment Case Studies: Global Perspectives on Experiential History. Routledge. | |
Matten, Marc A.; Kunze, Rui, and Mertel, Leo | Topography of Red Memories in Modern China. | Online |
Matten, Marc A. (Dezember 2022) | „Reenacting the Revolution: The Sacred Site of Yan’an in Contemporary China.“ In: Reenactment Case Studies–Global Perspectives on Experiential History |
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Kunze, Rui (2024) | „Homey Foods: Domesticating Memories of the Martial-Law Era in Taiwan’s Heritage Tourism.“ accepted and expected to be published in Memory Studies (Feb. 2024). |
A Paradise in Miniature? The Island of Gulang in Literature.
Supported by Fritz Thyssen Foundation
How come an island of only 300 odd hectares became one of the most famous places in China? The reason for the unabated attractivity of Gulang Island 鼓浪屿 for Chinese tourists, writers, and poets may be found in a) the mythological impact of „islands“ in Chinese tradition, b) in the fact that the international settlement of the Treaty Port of Xiamen moved to this island, and c) that this international settlement was a kind of „Shanghai in miniature“ with less threatening aspects compared to the more important treaty ports. Almost every writer/poet of the 20th century has devoted an essay or a poem to this island. Other reasons for the fascination with the island in literature will hopefully appear in the framework of this research project.
Team
Herr Prof. Dr. Michael Lackner
FAU Senior Professor Sinologie, IKGF Managing Director
Michael.Lackner@ikgf.uni-erlangen.de
Frau Ruijing Qiu
Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Research Assistant
ruijing.qiu@fau.de
Chinese Neologisms in Jesuit Works
Gemeinsam mit einer Forschergruppe von der Universität Rom „La Sapienza“ dokumentiert das Projekt die zahlreichen Neuprägungen, die über die Werke jesuitischer Missionare in die chinesische Sprache Eingang fanden. Ziel des im Rahmen des Vigoni-Programms vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderten Vorhabens ist die Publikation eines chinesisch-englischen Wörterbuchs.
Fremdsprachenunterricht in der späten Qing-Zeit
Anders als in Europa gehörte das Erlernen fremder Sprachen nicht zum Kanon der höheren Bildung im traditionellen China. Vor diesem Hintergrund untersucht das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Vorhaben die Entstehung und Entwicklung des Unterrichts in europäischen Sprachen im China des 19. Jahrhunderts.
Success Stories, Past, Present, and Future – „The Erlangen IQN and its Perspectives
From 2001 to 2004 the Department of Sinology at FAU hosted an International Quality Network (IQN) sponsored by the DAAD (German Academic Exchange Service) dealing with knowledge transfer between China and the West: “Exchanges of Knowledge between China and the West. Historical and Philosophical Dimensions”. During that time around 30 scholars came to Erlangen for periods of 6 months up to a whole year. The IQN set high value on promoting young scholars, therefore among the invitees were 20 students from China and Japan preparing their Master or PhD. To this day, 14 people from this group are holding a professorship in China, Japan, and the USA, among the German members 3 are currently working as professors.
The conference was held to appreciate these extraordinary stories of success as an example of early efforts for internationalization at FAU, to show the sustainability of the scientific network generated at the time, as well as develop perspectives for the future.
The conference was financed by generous contributions of the University, the Confucius Institute and the International Consortium for Research in the Humanities.
Below, several reports of participants of IQN can be found in both English and Chinese, as well as pictures taken at the conference.
从2001到2004年,爱尔兰根-纽伦堡大学汉学系中活跃着一个由德意志学术交流中心(DAAD)资助的国际学者网络(IQN)项目:“中西知识交流的历史与哲学层面”。
项目期间,共有30位学者来到了爱尔兰根,进行为期半年到一年的学术访问。爱尔兰根的学者网络项目十分重视对年轻学者的培养,在访问学者中,共有20位是来自中国以及日本的硕士,博士研究生。现如今,他们中的14位拥有中国,日本,或美国的教授职位,当年的德方工作人员也有三位成为了教授。
本次会议旨在追忆大学早年间为国际化进程作出的努力,呈现当年学者网络的可持续性,在庆祝这一成功案例的同时,发现更多未来合作的机会。
爱尔兰根-纽伦堡大学,孔子学院以及爱尔兰根国际人文中心 (IKGF) 对本次会议提供了慷慨的财力支持。
下列能查阅到一些用英语和汉语写的IQN参与者的报告,此外也可以浏览会议照片。
Reports in English:
Report by DENG Liang
IQN and My Recent Academic Work
DENG Liang (Tsinghua University, former IQN program student)
I am now working at the Institute for History of Science and Technology and Ancient Texts at Tsinghua University. After having finished my master thesis, I got the chance to participate in the IQN program. I was in Erlangen between October 2002 and March 2003, and my research subject at that time was “Joseph Edkins’ scientific research in China.” The academic training in Erlangen was fundamental for my later academic career.
Report by FU Banghong
The Turning Point of My Life: the Experience of IQN in Erlangen
FU Banghong (University of Science and Technology of China, former IQN program student)
The IQN experience in Erlangen is a turning point for me with regard to my development in the academia and my attitude towards life. My stay here was from April to October 2002. The research topic was “Sino-West exchange of optics at the late Ming (1368-1644) and early Qing (1644-1911).” Before coming to Erlangen, I was preparing the graduation of my master degree in order to get a management position in my university.
Report by GUO Jinhai
From the Erlangen IQN to My Current Research
GUO Jinhai (Institute for the History of Natural Sciences, Chinese Academy of Sciences, former IQN program student)
Undeniably, the participation in the IQN project is an influential academic experience for me. As a member of the first group of program students, I came to Erlangen in October 2001. I spent one year in Erlangen as a Ph.D. candidate and left to China in September 2002. My research topic in the IQN project was investigating the roles of imported knowledge in the evolution of mathematics as a discipline at Tsinghua University and in China during the Republican Period (1911-1949).
Report by Report by LI Fan
From IQN to IKGF: Review and Reflection of the Past Thirteen Years
LI Fan (Beijing Normal University, former IQN fellow)
From October 2002 to January 2003 I was invited to give the program students of the IQN a class on the “theory of the conjuncture between China and West” in the end of Qing dynasty (1644-1911). At the same time I was carrying on my own research on the sources of the Western knowledge of renowned Chinese scholars, such as Zhang Taiyan and Liu Shipei, especially on the relationship between the theory of the French sinologist Terrien de Lacouperie, namely the “Western origin of the Chinese race and civilization,” and the Nationalism in modern China.
Report by LÜ Lingfeng
Reflections on My Experience of the IQN Project
LÜ Lingfeng (University of Science and Technology of China, former IQN program student)
When I came to Erlangen for the IQN program, I was doing my Ph.D. research on the conflict between the Western and Chinese astronomy with regard to the accuracy of calendar making during the Ming (1368-1644) and Qing dynasty (1644-1911). At that time I was a newcomer in the field of astronomical history.
Report by Report by LI Fan
From IQN to IKGF: Review and Reflection of the Past Thirteen Years
LI Fan (Beijing Normal University, former IQN fellow)
From October 2002 to January 2003 I was invited to give the program students of the IQN a class on the “theory of the conjuncture between China and West” in the end of Qing dynasty (1644-1911). At the same time I was carrying on my own research on the sources of the Western knowledge of renowned Chinese scholars, such as Zhang Taiyan and Liu Shipei, especially on the relationship between the theory of the French sinologist Terrien de Lacouperie, namely the “Western origin of the Chinese race and civilization,” and the Nationalism in modern China.
Report by LÜ Lingfeng
Reflections on My Experience of the IQN Project
LÜ Lingfeng (University of Science and Technology of China, former IQN program student)
When I came to Erlangen for the IQN program, I was doing my Ph.D. research on the conflict between the Western and Chinese astronomy with regard to the accuracy of calendar making during the Ming (1368-1644) and Qing dynasty (1644-1911). At that time I was a newcomer in the field of astronomical history.
Report by SHENG Feng
Discovering Shanghai in Germany; Discovering Germany in Shanghai
SHENG Feng (Shanghai Morning Post, former IQN program student)
The story I would like to share is probably different from most of the former participants of the IQN program, because my personal development turned out quite different compared to most of them. Instead of academic field, I am working in the media sector. In my opinion, however, my story stands out to reflect upon another dimension of the IQN project.
Report by YU Wei
The IQN Program in Erlangen and My Academic Career
YU Wei (Fudan University, former IQN program student)
In October 2001, I became a program student of the first phase of the Erlangen IQN program. After an entire year of study I went back to China. Although my research focuses on the political history and historical geography of the Song, Liao and Jin periods in China, which were dynasties 1000 years ago, the experience of IQN has influenced me in various aspects during the past fourteen years.
Report by ZHA Xiaoying
My Encounter with Erlangen IQN
ZHA Xiaoying (Sichuan University, former IQN program student)
Eleven years ago, I went abroad for the first time as a Ph.D. candidate. At that time, for me, out of China there were only two kinds of countries: the weaker ones comparing to China, and the stronger ones. Germany, France, Great Britain, USA… regardless of their differences, for me they all belonged to the Western stronger countries. On the other hand I learned from some researchers on Chinese modern history that the differences among these Western countries were in deed very important.
汉语报告:
邓亮
邓亮,(清华大学科学技术史暨古文献研究所)
大家好!
我是邓亮,来自清华大学科学技术史暨古文献研究所,很高兴有机会再次来到爱尔兰根。今天的发言主题是IQN与我近来的学术工作。首先回顾一下。我是2002年10月至2003年3月,硕士毕业后参加IQN项目,为期半年,当时的题目是“艾约瑟在华科学活动研究”。在此要特别感谢郎宓榭教授,导师韩琦教授。同时也要感谢同期参与项目的罗炤教授,李帆教授,彭文斌博士,徐海松博士,启子,孙青,张慧文,王德容,张晓灵,以及阿梅龙博士,白马博士,顾有信博士等。正如前面老师们、启子、孙青和其他同学已经提到的那些在爱尔兰根的生活、…
李帆
从IQN到IKGF:十三年来的回顾与思考
李帆,(北京师范大学历史学院)
一、回顾
1、参与IQN项目的经历:2002年10月到2003年1月间,我受邀参与IQN项目,在德国埃尔朗根-纽伦堡大学汉学系为项目学生讲授“清末的中西交融之学”,同时致力于探究近代中国著名学者、思想家章太炎、刘师培等人的西方知识来源,尤其围绕法国汉学家拉克伯里(Terrien de Lacouperie)之“中国人种、文明西来说”与近代中国民族主义的关联展开研究,在埃尔朗根-纽伦堡大学汉学系图书馆和海德堡大学汉学系图书馆搜集了大量相关的西文核心史料。
吕凌峰
Historical Scholarship on Celestial Observation: Reflections from Engagement with the IQN Project
今天我为什么用这个题目,为什么要谈我是IQN学会去理解了技术背后的历史或者说科学精度背后的历史。大家都知道,在座几位朋友当年一起时,我的博士论文似乎是研究明清时间中西天文冲突中两种历法精度的交食推算精度的问题,当时我才刚刚不久进入天文学历史这个领域,对很多背景并不熟悉,我只是像个技术员在分析一些数据。但是到了Erlangen后,听了韩琦教授和郎教授的课。
盛丰
在德国发现上海,在上海发现德国
我要分享的故事可能和在座的很多朋友不同,因为我个人后来的发展轨迹和大多数的同学不一样,不是纯学术的领域,而是媒体行业,但我想我的故事也可以反映IQN项目的另一种可能性——不仅可以将学生们培养成很好的学者,也可能将他们培养成其它行业的人才。我是IQN项目第一批的三名硕士研究生之一,于2001年10月来到德国。
余蔚
爱兰根IQN与我的学术之路
2001年10月,我非常有幸地成为爱兰根IQN第一批Program Students的一员,参与到这个团队中来。整整一年之后我离开了这里。后来我的精力主要放在一千年前的宋辽金的政治史和历史地理,但是我这十四年的成长轨迹,处处渗透着IQN项目的影响,这一点我有很深的感触。
对我影响最深的几件事。一是朗宓榭教授为我们开中国思想史的课,与国内接触到的自我审视和总结的角度很不相同,这是我对于中国以外的学术理念不断进行关注和参照的开始。
查晓英
选择的背后:从中国现代考古学的知识传承说起
十一年前,当我正在读博的时候,第一次出国。那个时候,对我来说,中国以外只有两种国家,一种是比中国弱小的,一种是更强大富裕的国家。无论德国法国英国美国,都是属于这后一种的“西方强国”。当然,我也看到过一些研究近现代中国史的作者在强调国别差异,抨击“西方影响”这个说法含混不清,所以那时候我对将要前往的德国也抱有一份特别的情绪,希望能够感受到那种据说并非是“一个整体的西方“的内部到底有些什么样的差异。
Jiang Weishui Past and Present – the Enduring Impact of Anti-Colonial Activism in Taiwan
Research and translation project funded by the Council for Cultural Affairs, Taiwan, R.O.C. 行政院文化建設委員會
Participants
Prof. Dr. Thomas Fröhlich
Department of Middle-Eastern and Far-Eastern Languages and Cultures – Chinese Studies. Friedrich-Alexander-University Erlangen-Nuremberg, Germany.
Prof. Dr. Shingo Shimada 島田信吾,
East Asia Institute.
Heinrich-Heine-University Dusseldorf, Germany.
Ms. Liu Yi-shan 劉怡珊, MA
Ph.D. candidate for Social Anthropology at Martin Luther University Halle-Wittenberg, Germany.
Brief outline of the project and its prospects
Jiang Weishui 蔣渭水 (1891-1931) was one of the leading personalities of Taiwanese political, social and cultural activism against Japanese Colonial rule during the 1920s. He figured prominently in some of the most important Taiwanese organisations of his time, such as the Taiwanese Cultural Association (Taiwan Bunka Kyôkai [Taiwan Wenhua Xiehui] 台灣文化協會, 1921-1930), the League for the Establishment of a Taiwanese Parliament (Taiwan Gikai Kisei Dômei [Taiwan Yihui Qicheng Tongmenghui] 台灣議會期成同盟會, 1920-1934), and the Taiwanese People’s Party (Taiwan Minshûtô [Taiwan Minzhongdang] 台灣民眾黨, 1927-1931).
In formulating ideological foundations and organizing a wide range of endeavours, Jiang Weishui exercised considerable influence on anti-colonial resistance during the 1920s. During this period, a continuing struggle for dominance over cultural representations of colonial subjectivity took place not only between Taiwanese activists and the Japanese colonial regime, but also within circles of Taiwanese activism. Among them, to cite but one example, one can find Jiang Weishui’s critique of concepts of assimilation put forward by the Chinese philosopher Gu Hongming 辜鴻銘 who collaborated in this respect with Japanese organizations. Although the political implications of competing concepts of colonial subjectivity were not, each and every time, explicitly stated by participants of debates, they still remain detectable as a central focus. Yet, not only the authenticity of the content of colonial subjectivity and resistance as such was disputed, but its also different modes and forms of expression (in journals, summer schools, political, social and cultural movements etc.).
Up to the present time, Jiang is being considered as one of the central figures of Taiwanese activism during the middle period of Japanese colonial rule over Taiwan. Yet, no consenus has been reached, neither in academic research nor in broader expressions of collective memory (as expressed in various events of commeration since 1945), on the nature and meaning of his political, social and cultural activities. It remains, consequently, open to debate whether Taiwanese activism, as visible in Jiang’s endeavours, shall be understood as anti-colonial and/or nationalist in kind, as an expression of some sort of »Taiwanese« or »Chinese« consciousness etc. Contemporary debates on Jiang Weishui in particular or Taiwanese resistance to Japanese colonial rule in generel bear, at many instances, a strong political imprint and, therefore, should be analyzed in a multi-layered research design. However, the foundation of any attempt to come to terms with the diversity of conflated collective experiences that affect the collective memory of Jiang Weishui has to be a close reading and interpretation of his writings in the context of colonial history. Major topics of his writings include the history and ideology of the Guomindang, marxism and leninism, prison writings and diaries, nationalism, political, social and cultural movements in Taiwan and China, manifestos and theoretical foundation of the Taiwanese People’s Party, social life in colonial Taiwan (education, public hygiene, public sphere).
Starting from a hermeneutical approach to his writings, the continuing post-World War II discourse on Jiang Weishui and the meaning of his activism will be analyzed in order to shed light on the process of transformation which shaped current Taiwanese concepts of nationalism, transnationalism, collective identities, colonial resistance, post-colonialism, and the writing of Taiwan’s history in the 20th century. Furthermore, research on Jiang Weishui and his enduring topicality in Taiwanese academic and non-academic, public areas offers new insights not only in the range of interaction between academic and political/societal spheres within Taiwan’s contemporary democratic polity, but also in the relevance of historical memory during the decades of democratization in Taiwan.
The project marks a collaborative effort from the fields of Chinese and Japanese Studies, which is rarely accomplished nowadays. In this sense, it is a truly interdisciplinary endeavour – an asset which is even further enhanced by the fact that the research design combines approaches from intellectual history, social sciences and philology (partial translation of writings from Jiang Weishui into German approx. 120 pages from the original text in total), covering topics related to anti-colonial movements, nationalism, post-colonialism, political thought. It may be expected that the project will have a considerable impact on related fields of research on East Asia, and may encourage further research.
Sakralität und Sakralisierung
Im Mittelpunkt dieses Vorhabens stehen die Fragen nach dem Begriff der Sakralität sowie des Prozesses der Sakralisierung für die späte chinesische Kaiserzeit, welche nun unter neuen und erweiterten Gesichtspunkten untersucht werden sollen. Dafür sollen zunächst die historischen Entwicklungen des Kultes um Jinlong Si Dawang erfasst und unter dem Gesichtspunkt eines Sakralisierungsprozesses analysiert werden. Hierbei steht vor allem die Person des Xue Xu im Mittelpunkt, welche exemplarisch herangezogen werden soll, um an ihr nach dem Phänomen der Heiligkeit einer Person im chinesischen Kontext aber auch nach dem Prozess der Heiligung einer Person zu fragen. Eventuell ergeben sich hier Vergleichsmöglichkeiten zum christlichen Verständnis von heiligen Personen. Ziel dieses Teilbereichs ist die Entwicklung eines theoretischen Konzepts von Personenheiligkeit bzw. Heiligung der Person für den Kontext des spätkaiserzeitlichen Chinas. Schließlich wird der Kult von Jinlong Si Dawang in Hinblick auf das Verhältnis von staatlich-orthodoxem Kult und volksreligiöser Tendenzen hin untersucht. Das sich daraus ersichtliche Spannungsfeld, welches auch in Hinsicht auf normative religiöse Vorgaben (von Seiten staatlicher Akteure) und die tatsächlich praktizierten Formen des Kultes (durch volksreligiöse Anhänger im weitesten Sinne) hin untersucht werden wird, wird dazu dienen, die unterschiedlichen Vorstellungen von und Ansprüche an Sakralität herauszustellen.
Selbstbehauptungsdiskurse in Asien
Das gemeinsam mit der Universität Osaka und dem Deutschen Institut für Japanstudien durchgeführte Vorhaben erforscht die Erscheinungs- und Ausdrucksformen asiatischer Diskurse, die vom Versuch der nationalen oder kulturellen Selbstbehauptung geleitet sind. Ein Bericht vom ersten Projektsymposium, das im Dezember 2000 in Tokyo stattfand, erschien im DIJ Newsletter 12 (Februar 2001). Im August 2001 wurde das Vorhaben auf der „2nd International Convention of Asia Scholars“ auf einer gut besuchten Podiumsdiskussion erstmals einem breiteren, englischsprachigen Fachpublikum vorgestellt (vgl. DIJ Newsletter 14 [Oktober 2001]). Das zweite Projektsymposium fand im November 2001 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Inter Nationes in Seoul statt (vgl. DIJ Newsletter 15 [Februar 2002]). Das dritte Symposium im Rahmen des Projekts fand unter dem Titel „Die Allegenwart von Selbstbehauptungsdiskursen in Ostasien: Chinesische, japanische und koreanische Perspektiven“ im Dezember 2002 in Erlangen statt (Programm). Das vierte Profektsymposium fand im Dezember 2003 in Kyoto statt. Das fünfte Symposium fand in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Goethe-Institut im Dezember 2004 in Shanghai statt.
Selbstbestimmung, Selbstbehauptung, Fremdwahrnehmung: Neufundierung von Identitäten und Geschichtsrevision in Ostasien seit 1980
Unter diesem Titel bewilligte die Volkswagen-Stiftung ein Forschungsprojekt, das im Rahmen des Programms Konstruktionen des „Fremden“ und des „Eigenen“: Prozesse interkultureller Abgrenzung, Vermittlung und Identitätsbildung gefördert wird. Konzipiert haben es Frau Prof. Steffi Richter (Japanologie, Ostasiatisches Institut, Universität Leipzig), Herr Prof. Michael Lackner (Lehrstuhl Sinologie, Universität Erlangen-Nürnberg) und Herr Prof. Wolfgang Höpken (Direktor des Georg-Eckert Instituts für Internationale Schulbuchforschung (GEI) in Braunschweig/Historisches Seminar, Universität Leipzig).
The Bibliophile Qi Chenghan: Book Consumption and Commercialization in Late Ming China
Gefördert vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
EU-Projekt: Chinese with Audio Technology
This project deals with one of the largest private library Dansheng tang of Qi Chenghan (1565–1628) in Shanyin of the Late Ming period (ca. 1550–1644).
Private bibliophiles had become a common phenomenon in the Late Ming era’s commercialized world and its significant expansion in the supply of books, both in terms of quantity and quality. Representative collections were built up, with some of them projecting general knowledge ideals and others counting on individuality.
Exemplifying by way of one book collector, this project delineates the changes of a library’s contents and organization within a period of great political, cultural and intellectual transformation. The bibliophile is examined in his role as the consumer and producer of books as well as on his function for the transmission and circulation of knowledge in China’s late 16th and early 17th century. Keywords are networks of knowledge and the purpose of knowledge for identity construction and social status. The representation of the library in the catalogue, its public face, gives view to the social function of knowledge assignments. The fact that Qi Chenghan enlarged the collection of his grandfather and father invites an examination of the issue of identity in its generational dimension and as regards the continuation or rupture of traditions.
Within all that, intellectual and material networks were necessary to built up and maintain the library. In addition to the explicit, established or legitimated network patterns that are already widely known, this study will uncover implicit intellectual and political networks and analyze their forms and functions.
Wissenschaftsgeschichte und Wissenssoziologie der Volksrepublik China (1949-1980)
(Unterstützt durch die Chiang Ching-kuo Foundation)
Wissenschaftssprache Chinesisch (WSC)
Das von der Volkswagen-Stiftung geförderte Forschungsprojekt „Wissenschaftssprache Chinesisch“ untersucht die Entstehung der modernen chinesischen Terminologien in Politik, Recht, Philosophie, Natur- und Sozialwissenschaften seit etwa 1800. Ausführliche Informationen zu Zielen, Aktivitäten und Ergebnissen finden sich auf der englischsprachigen Website des Projekts.