Unsere Lehrenden – Prof. Dr. Bréard
Prof. Dr. Andrea Bréard – Die Vielfältigkeit der Sinologie
Heute geht es in unserer Interviewreihe „Unsere Lehrende @SinoFAU“ mit unserer Lehrstuhlinhaberin Frau Prof. Dr. Andrea Bréard weiter! Sie hält seit 2021 den Lehrstuhl für Sinologie mit dem Schwerpunkt Geistes- und Kulturgeschichte Chinas eine Alexander-von-Humboldt-Professur inne.
„Eigentlich habe ich ja Mathematik studiert an der Technischen Uni München, ich habe aber immer schon gerne Sprachen gelernt“ beschreibt sie uns ihren (Um)weg zum Studium der Sinologie, „ich habe dann angefangen noch nebenbei an der Ludwig-Maximilian-Universität München Sinologie zu studieren.“
Während sie in Mathematik promovierte sollte ein mathematikhistorisches Buch ihre Aufmerksamkeit auf Zahlen und Algorithmen in der chinesischen Geschichte lenken. Der Startschuss für ihr zweites Dissertationsprojekt, diesmal in der Wissenschaftsgeschichte, war gefallen. So setzt sich Prof. Bréard noch heute in ihrer Forschung und Lehre mit der Wechselwirkung zwischen Mathematik und Sprache in verschiedenen Kontexten auseinander. Die Frage nach sprachlichen Aspekten steht hierbei ebenso im Fokus wie die nach der Produktion von Zahlen (zum Beispiel in Statistiken) und die Einbettung ebensolcher Zahlen in ideologische Diskurse.
Ein spannender und individueller Forschungsbereich, welcher die Vielfältigkeit der Sinologie demonstriert und zeigt, dass sich auch die unterschiedlichsten Interessensgebiete im Studium und der sinologischen Forschung verbinden lassen. „Ja, hier gibt es einiges zu tun!“ resümiert Frau Prof. Bréard zur sinologischen Forschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Wie ihre Leidenschaft für Kalligraphie sie zum Sinologiestudium motivierte und warum sie eine Fahrradreise als das denkwürdigste Erlebnis in China beschreibt, findet ihr im Video heraus.
Videodaten konnten nicht abgerufen werden.
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