Maoism at the Grassroots: Everyday Life in China’s Era of High Socialism
Maoism at the Grassroots wurde von Jeremy Brown und Matthew D. Johnson herausgegeben und setzt sich mit dem Leben des Volkes während der Mao-Zeit, hauptsächlich zwischen Mitte der 1950er Jahre bis 1980, auseinander. In dreizehn Beiträgen verschiedener Autoren werden die überwältigenden Verhaltensunterschiede und die vielfältigen Lebensweisen und Standpunkte der Bevölkerung aufgedeckt und ein Einblick in den damaligen Alltag gewährt. Seien es homosexuelle Arbeiter, die ihre Sexualität in den Wohnheimen auslebten, Individuen, die Mao tagtäglich verfluchten oder Bauern, die geheime Gesellschaften gründeten und verbotene Geister anbeteten. Gewöhnliche Frauen und Männer riskierten Verfolgung und Gefängnisstrafen um ihre Überzeugung und Identität durchzusetzen. Das Buch zeigt, dass solche Strömungen genauso repräsentativ waren wie die kommunistischen Ideale, die durch den Staat propagiert wurden.
Das Buch bietet zudem einen Index, der die genannten Namen, Schlagwörter, Bezeichnungen etc. auflistet, so dass man diese einfach findet. Sehr empfehlenswert für die, die sich eine authentische Betrachtung des Volkes zur Zeit der Mao-Ära wünschen. Sie finden das Buch unter der Signatur 07SI/2165/468.
Brown, Jeremy and Johnson, Matthew D. (Hrsg.) (2015): Maoism at the Grassroots: Everyday Life in China’s Era of High Socialism. Cambridge: Harvard University Press.
Mehr dazu finden Sie auf der Publisher Website: Harvard University Press.